18.02.2018

Peter Olsson, Kategorieleiter Multimedia

Peter verfügt über langjährige Erfahrungen im Produkteinkauf aus Europa und Asien und leitet seit drei Jahren unsere Produktkategorie Multimedia.

„Der eigentliche Einkaufsprozess beginnt zunächst mit einer umfassenden Beobachtung dessen, was um uns herum geschieht. Wir müssen heute schon wissen, was morgen nachgefragt wird. Daher lassen wir uns keine größere Messe entgehen, studieren die relevanten Nachrichten, beobachten Trends in der Branche und greifen Fragen von unseren Kunden auf. Außerdem führen wir einen engen Dialog mit unseren Kollegen in China, die viele interessante Neuheiten von vorhandenen und potenziellen Lieferanten zusammentragen. Wenn wir einen Bedarf identifiziert haben, definieren wir ihn in einer Produktbeschreibung, die genaue Angaben zu Design und Preis enthält sowie dazu, wann das Produkt marktfertig sein soll.“

Was passiert dann?

„Als Nächstes gilt es, einen Hersteller zu finden, der uns dabei helfen kann, den in der Produktbeschreibung definierten Artikel zu fertigen. Wir gehen auf breiter Basis vor, um die beste Lösung zu finden. Unsere chinesischen Niederlassungen führen das Projekt mit ihren Kontakten in Asien weiter, aber je nach Bedarf sehen wir uns auch auf anderen Märkten um. Wenn zum Beispiel der Zeitfaktor ausschlaggebend ist, kann die Zusammenarbeit mit einem europäischen Hersteller vorzuziehen sein. Für den Fall, dass uns eigene Kontakte zum gewünschten Hersteller fehlen, arbeiten wir zudem mit mehreren Vertretungen zusammen. Sobald wir den richtigen Lieferanten gefunden haben, beginnt unser Prozess: Wir stellen die Dokumentation zusammen und besuchen das jeweilige Werk vor Ort, um sicherzustellen, dass der Hersteller unsere Vorgaben hinsichtlich Qualität, Liefersicherheit, Arbeitsbedingungen usw. erfüllt. Viele Lieferanten sind von Insjön weit entfernt.“

Welche Herausforderungen gibt es dabei?

„Wenn wir zum Beispiel den riesigen Einkaufsmarkt China nehmen, gibt es natürlich große kulturelle Unterschiede. Wenn man es nicht gewohnt ist, kann es durchaus eine Herausforderung sein, sich den richtigen Kommunikationsstil anzueignen und ein gutes Lieferantennetz aufzubauen. Deshalb sehen wir es – genau wie viele andere große Firmen – als wichtigen Vorteil an, mit einer eigenen Organisation in China vertreten zu sein.“

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